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23.05.2015

Mangold will großes Bündnis gegen die Seilbahn organisieren

„Ist uns die Bewahrung unserer schönen Stadt nicht mehr wert?


Bürgermeister Urban Mangold (ÖDP) will noch vor der Sommerpause ein starkes Bürgerbündnis „Passau bewahren – Nein zur Seilbahn!“ organisieren. Es soll keinesfalls ein parteipolitisches Projekt werden, sondern ein Bündnis von Privatpersonen und Bürgerinitiativen. Die Bürgerschaft soll eine entschiedene Gegenposition zum Seilbahnprojekt formulieren.

Die erste große Versammlung soll noch vor der von der CSU beantragten Stadtratsdebatte über die Seilbahn stattfinden. Mangold will zur Vorbereitung allen einschlägigen Multiplikatoren und Vereinsvorsitzenden Kontakt aufnehmen.

„Im Stadtrat klären sich allmählich die Fronten. Es zeichnet sich ab, wer dafür und wer dagegen ist. In der Bürgerschaft gibt es viele kritische Stimmen zur Seilbahn. Diese wollen wir unbedingt bündeln, um die Schlagkraft zu erhöhen. Ich will dazu den Impuls geben und bin sicher, dass wir ein Team bilden können, das sich in der öffentliche Diskussion deutlich artikuliert“, so Mangold.

Der Zweite Bürgermeister hält die Seilbahn nach wie vor für „groben Unfug“. Mangold erinnert daran, dass 2011 bis auf die Stellungnahme von Passau Tourismus sämtliche Dienststellen der Stadt, der Gestaltungsbeirat und das Landesamt für Denkmalpflege aus überzeugenden fachlichen Gründen gegen eine stadtbildgefährdende Seilbahn plädierten. „Alle bisherigen Planungen zeigen: Die Trasse sowie die Berg- und Talstation einer solchen Bahn würden der Altstadt und der Natur auf dem Georgsberg empfindliche Wunden zufügen“, argumentiert Mangold.

Eine Debatte über zusätzliche Attraktionen in Passau sei nicht nötig: Das  Tourismusgewerbe melde schon jetzt ständig neue Rekordzahlen von Schiffsreisenden, Übernachtungsgästen und Tagestouristen, meint Mangold. Die Schiffsanlegestellen reichen längst nicht mehr. „Ist es wirklich sinnvoll, spektakuläre Seilbahnen zu bauen, um einen bereits boomenden Tourismus noch weiter anzuheizen. Ist uns die Bewahrung unserer schönen Stadt nicht mehr wert? Soll sie zur bloßen Event- und Tourismus-Kulisse verkommen? Müssen wir nicht über die Zahlen hinaus nach der Qualität des touristischen Angebots, nach tragfähigen Konzepten beispielsweise für das Oberhausgelände fragen?“ Mangold fordert „mehr Ehrfurcht vor der Ästhetik, der Schönheit und dem Geist der Stadt“.

 


Freitag, 19. April 2024

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