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20.07.2012

Aus für Kohlekraftwerksbeteiligung der Passauer Stadtwerke bereits besiegelt: Gesellschafterversammlung hat bereits gestern in Tübingen das Ende beschlossen.

Mangold: „Schade, dass das erst auf Druck der neuen Landesregierung passiert“.


Am 26. Juli steht der Rückzug der Passauer Stadtwerke aus dem geplanten Kohlekraftwerk Brunsbüttel auf der Tagesordnung des SWP-Aufsichtsrates. Genau genommen ist das aber nur mehr eine Formalie. Denn seit gestern (19.7.) steht fest: Das von der Südweststrom Kraftwerks GmbH mit einer Beteiligung der Stadtwerke Passau geplante Steinkohlekraftwerk an der Unterelbe wird nicht gebaut. Am Donnerstagvormittag beschloss die Gesellschafterversammlung des in Tübingen ansässigen Südweststromverbunds, das Projekt zu beenden.

Als Kapitalgeber für den Meiler, der auf einem Gelände ganz in der Nähe des Atomkraftwerks Brunsbüttel geplant war, fungierten unter anderem mehr als 70 verschiedene Stadtwerke, darunter die Stadtwerke Passau.

Vor zwei Jahren haben Stadtwerke-Geschäftsführer Gottfried Weindler und eine Mehrheit des SWP-Aufsichtsrates einen Ausstiegsantrag von Bürgermeister Urban Mangold (ÖDP) noch strikt abgelehnt.
Mangold hatte 2006 als einziger die Beteiligung abgelehnt.

Das Drei-Milliarden-Euro-Projekt an der Elbe wäre das größte Steinkohlekraftwerk Deutschlands gewesen. Doch zuletzt hatte das Projekt zahlreiche Rückschläge zu verkraften. So gelten neue Kohlekraftwerke durch die Energiewende als nicht mehr wirtschaftlich, und auch die neue Landesregierung in Schleswig-Holstein lehnt das Projekt ab.

Bürgermeister Urban Mangold: "Leider hat die Aufsichtsratsmehrheit in der letzten Amtsperiode (2006) diese Kohlekraftwerksbeteiligung unbedingt haben wollen. Bis zuletzt wurde das klimaschädliche Projekt von Geschäftsführer Weindler verteidigt. Dabei haben die Stadtwerke nach einem von der ÖDP initiierten Grundsatzbeschluss längst einen umweltfreundlicheren Weg eingeschlagen. Wir stünden glaubwürdiger da, wenn wir uns auf dieses klimaschädliche Abenteuer nie eingelassen hätten. Schade, dass sich erst auf Druck der neuen Landesregierung in Schleswig-Holstein etwas bewegt hat".

"Quelle: Öffnet externen Link in neuem Fensterhttp://www.tagblatt.de/Home/nachrichten/tuebingen_artikel,-Kein-Kohlemeiler-in-Brunsbuettel-_arid,180632.html


Donnerstag, 18. April 2024

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