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Das ist keine Aufwertung der Innstadt
ÖDP-Fraktion will auch 2017 mehr Respekt vor dem städtebaulichen Erbe der Stadt einfordernDie ÖDP-Stadtratsfraktion sieht sich in ihrer kritischen Haltung zum neuen 30-Millionen-Bauprojekt auf dem Gelände der ehemaligen Brauerei-Abfüllanlage in der Innstadt bestätigt und widerspricht der Grünen-Bürgermeisterin Erika Träger, die das Bauobjekt beim Richtfest im Dezember als „Aufwertung für den gesamten Stadtteil“ bezeichnete. „Wie man zu der Einschätzung gelangen kann, dass der völlig überdimensionierte Koloss eine Aufwertung für die schöne historische Innstadt darstellt, können wir nicht nachvollziehen. Wir würden uns wünschen, dass die Grünen künftig zusammen mit uns ein politisches Korrektiv gegen die Verschandelung der Stadt bilden“, so ÖDP-Fraktionschef Paul Kastner.
„Wer sich in der Innstadt umhört, stellt schnell fest, dass sich kaum jemand positiv zum neuesten monströsen Bau auf dem Bauereigelände äußert. Die Bebauung passt nicht zur historischen Innstadt, sie zeigt keinen Respekt vor dem gewachsenen Stadtteil. Es ist ein Implantat wie seinerzeit die Neue Mitte“, kritisiert auch ÖDP-Bürgermeister Urban Mangold.
Die ÖDP-Fraktion habe sich nicht generell gegen eine Bebauung ausgesprochen, sondern von Anfang an auf mehr Qualität gedrängt und einen städtebaulichen Wettbewerb verlangt. „Dem wollte die Mehrheit des Stadtrates nicht folgen. Deshalb haben wir geschlossen gegen den Bebauungsplan gestimmt – zu Recht, wie man inzwischen sieht“, bedauert Mangold. Einer Fortsetzung dieser „Rendite-Architektur“ gegenüber auf dem Gelände des ehemaligen Paradiesgartens werde die ÖDP-Fraktion ebenso die Zustimmung verweigern.
Bedauerlicherweise sei das neue Kapfinger-Projekt nicht die einzige Fehlentwicklung in der Innstadt. Als eines von mehreren Beispielen nennt die ÖDP das straßenseitig fast geschlossene Sichtbeton-Gebäude in der Kapuzinerstraße Ecke Josef-Hiendl-Weg. Die Genehmigung hierfür sei eine reine Verwaltungsentscheidung gewesen. „Viele Bürger fragen zu Recht, wie so etwas überhaupt genehmigt werden kann“, so Kastner. Generell wird die ÖDP-Fraktion auch im neuen Jahr verstärkt einfordern, dass das Bauen im und im Umfeld des Ensembles größere Achtsamkeit und Respekt vor dem städtebaulichen Erbe unserer Stadt erfährt.
Mittwoch, 4. Dezember 2024
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