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05.05.2017

Besuch beim ZAW Donau-Wald: Umweltausschuss der Stadt Passau besichtigt Deponie Außernzell

Informationen über aktuellen Ausbau und laufenden Betrieb


Aussichtsplattform auf dem höchsten Punkt der Deponie Außernzell mit Blick auf die Vorwaldberge des Bayerischen Waldes: ZAW-Werkleiter Karl-Heinz Kellermann (5.v.re.) informiert die Mitglieder des Umweltausschusses der Stadt Passau über die aktuellen Baumaßnahmen auf dem Deponiegelände.

Um sich vor Ort über den Betrieb und die derzeit laufenden Ausbaumaßnahmen zu informieren, besuchte der Umweltausschuss der Stadt Passau unter Leitung seines Vorsitzenden, Bürgermeister Urban Mangold, die Deponie des ZAW Donau-Wald in Außernzell. Werkleiter Karl-Heinz Kellermann führte die zehn Ausschussmitglieder über das 36 Hektar große Deponiegelände. In Außernzell, geographisch in der Mitte des Zweckverbandsgebietes gelegen, wurde von 1977 bis 2000 der gesamte Hausmüll aus der Stadt und dem Landkreis Passau sowie aus den Landkreisen Freyung-Grafenau, Regen und Deggendorf abgelagert. Nach dem Vertragsabschluss mit der Landeshauptstadt München im Jahr 1998 wird seit 2000 der Restmüll aus dem ZAW-Gebiet im Müllheizkraftwerk München Nord verbrannt und dort für die Strom- und Fernwärmeerzeugung nutzbar gemacht.

Auf der Deponie Außernzell werden seit 2000 nur noch inerte Abfälle, also nicht brennbare Abfälle abgelagert. Dazu gehören künstliche Mineralfaserabfälle, Asbestabfälle und teerhaltiger Straßenaufbruch. Um die Entsorgungssicherheit für diese Abfälle auch in Zukunft zu sichern, erweitert der ZAW derzeit die Ablagerungsflächen auf dem Deponiegelände. Aktuell wird die gesetzlich vorgeschriebene Basisabdichtung auf einer Fläche von 15.000 m² eingebaut. Karl-Heinz Kellermann stellte den Umweltausschussmitgliedern aus Passau auch die bisher größte Baumaßnahme vor, die aufwendige Sanierung des Altbereichs der Deponie und die Oberflächenabdichtung, ein Projekt mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 11 Mionen Euro, das 2014 erfolgreich abgeschlossen werden konnte.

Beeindruckt waren die Besucher vom Energie-output der Deponie: die Verstromung der abgesaugten Deponiegase in der deponieeigenen Gasverwertungsanlage sowie Dachflächen- und Freiflächen-Photovoltaikanlagen brachten 2016 rund 5.000 Megawatt, eine Menge mit der man 1.200 Vier-Personen-Haushalte mit Strom versorgen kann.

Im Anschluss an die Besichtigung tagte der Umweltausschuss im Verwaltungsgebäude des ZAW Donau-Wald und ließ sich über aktuelle abfallwirtschaftliche Themen informieren.

 


Samstag, 20. April 2024

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